Gastvorträge in Düsseldorf
2018. augusztus 23. csütörtök, 15:44

2018. szeptember 10. és 15. között Erasmus-ösztöndíjjal a düsseldorfi Heinrich Heine Egyetemen tartózkodom, a szakmai partneri kapcsolatok kiépítése mellett műhelybeszélgetéssel összekötött előadásokat is tartok.

 

Gastvortrag
11. September 2018, 15:30 - 16:30 Uhr
Gebäude 24.53.01.81

Von der Ente bis zur Pseudo-Wissenschaft. Einblicke in die ungarische „Fake News"-Forschung

Dr. Ágnes Veszelszki
Corvinus-Universität Budapest

„Die Hälfte der Schulklassen leidet unter Aufmerksamkeitsproblemen. Die Impfung gegen Pocken ist gefährlich, da sie Autismus verursacht. Während des Vollmondes werden mehrere Jungen geboren, als Mädchen". Man könnte die Reihe der weitverbreiteten Glauben noch seitenlang fortsetzen.Der Begriff „Fake News" ist aktuell in aller Mund – viele Forscher behaupten, Fake News wissenschaftlich untersuchen zu können. Andere stellen aber fest, dass Fake News kein echter Terminus Technicus ist, dieser Begriff fungiert heutzutage eher als ein Ausdruck einer politischen Konzeption. Haben pseudowissenschaftlicher Glaube und Fake News eine gemeinsame Grundlage? Hilft oder schadet der kollektive Verdacht bei der Beseitigung der Verbreitung solcher Nachrichten? Gibt es eine Möglichkeit des kollaborativen Filterns? Der Vortrag bietet einen Überblick der ungarischen (vor Allem linguistischen und kommunikationswissenschaftlichen) Forschung dieses neuen (?) Phänomens und gibt eine mögliche Typologie der falschen Informationen, die in den sozialen Medien vorkommen.

 

Gastvortrag
13. September 2018, 15:00 - 16:00 Uhr
Gebäude 24.53.U1.81

Digilekt – gibt es eine Sprachvariante des Internets?

Dr. Ágnes Veszelszki
Corvinus-Universität Budapest

Die früher relativ eindeutigen Normen der schriftlichen Kommunikation sind im digitalen informellen Bereich wesentlich loser geworden. Man kann vermuten, dass die Sprachbenutzer vor der digitalen Wende auch auf diese Weise kommuniziert haben (Privatbriefe, Notizen, kurze schriftliche Nachrichten), aber diese private Schriftlichkeit war nicht sichtbar, per definitionem nicht öffentlich und auch nicht massenweise – wie heutzutage zum Beispiel die Facebook-Posts und -Kommentare. Im Vortrag wird mit vielen Beispielen gezeigt, wie sich die neuen „Normen" der digitalen Kommunikation auf die nicht-digitalen Sprachformen ausgewirkt haben.

 

 

 

Ágnes Veszelszki, Ph.D. ist Sprachwissenschaftlerin Forscherin der neuen Medien und verfügt über eine Ausbildung im Bereich Marketing. Sie unterrichtet als Dozentin an der Corvinus-Universität in Budapest, Un-garn. Ab September 2018 ist sie die stellvertretende Direktorin des Forschungsinstituts Prosperis Alba in Székesfehérvár, Ungarn. Sie redigiert eine der Zeitschriften der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Filológia.hu und arbeitet auch an der sozialwissenschaftlichen Zeitschrift Századvég. Ihre wichtigsten Forschungsgebiete: Formen der digitalen Kommunikation (z. B. Meme, Hashtags, Motivationsbilder); Verknüpfungspunkte von Marketing und Sprachwissenschaft (Marketolinguistik) und ganz aktuell die Wissenschaftskommunikation und die online Aggression. Daneben ist sie Autorin von insgesamt vier Monographien (z.B. Digilect. The Impact of Infocommunication Technology on Language, De Gruyter, 2017) und mehr als 100 wissenschaftlichen Artikeln (zuletzt Verbal and Visual Aggression in Trolling, 2017; Linguistic and Non-Linguistic Elements in Detecting (Hungarian) Fake News, 2017; From Cooperation to Compassion: Death and Bereavement on Social Networking Websites, mit Andrea Parapatics, 2016; #time, #truth, #tradition. An Image-text Relationship on Instagram: photo and hashtag, 2016).

E-Mail: agnes.veszelszki[at]uni-corvinus.hu Homepage: www.veszelszki.hu

 

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